Ein Hund, der einmal so richtig Mist gebaut hat, kann sich darauf verlassen, dass er ab sofort unter Beobachtung steht.
Jede noch so kleine Regung wird analysiert und mit Ausdruckswert belegt. Jeder Blick wird bewertet. Hat er nur geguckt oder hat er schon fixiert? Schränkt der schon ein oder steht der noch rum? Ist das noch pinkeln oder schon Markieren? Geht der noch oder haut der schon ab?
Das Ergebnis nennt sich in der Psychologie Analysis paralysis: Handlungsunfähigkeit durch Überanalyse.
Während sich der kleine Tyson also die Ärmel hochkrempelt, um die Hundewiese in Schutt und Asche zu legen, überlegen wir noch, wie die Position der Ohrwurzel zum Drohfixieren passen könnte.
Und die Hundesschulfachkraft steht onkelig daneben und hat natürlich den passenden – kostenpflichtigen – Tipp parat:
- Du musst dich interessanter machen!
- Du musst mehr trainieren!
- Du musst das nur einmal richtig klären!
- Du musst nur locker bleiben!
- undsoweiterundsofort …
In diesem Webinar schauen wir uns drei Hunde und ihre Hundetrainingsbiografien genauer an und nehmen mal auseinander, was genau da eigentlich trainiert wurde und warum Vorgehensweise XY bei Luna funktioniert hat und bei Rocky exakt nichts gebracht hat.
In dem Zuge demontieren wir gleich ein bisschen Marketing-Blabla von schwedischen Wissenschaftlern und neuesten Erkenntnissen.
Um es mit den Worten der unvergessenen Dorit Feddersen-Petersen zu sagen.
Vieles von dem, was als neuester heisser Scheiss auf der Hundewiese gehandelt wird, ist vor allem eines:
„Eine gute Idee von Menschen für Menschen.“